Wien ist Vorreiter bei Carsharing

Zipcar profitiert von verändertem Mobilitätsverhalten

Zipcar: Aufsteiger beim Carsharing
Zipcar: Aufsteiger beim Carsharing(Alle hier veröffentlichten Pressefotos stehen zum honorarfreien Abdruck zur Verfügung.)Download

Wien – Der weltweit größte Carsharing-Spezialist Zipcar http://zipcar.at , ein Unternehmen der Avis Budget Gruppe, will auch in Österreich weiter wachsen. Der Markt habe sich im letzten Jahrzehnt rasant verändert, das veränderte Mobilitätsverhalten, insbesondere in den großen Städten, kommt dem Carsharing sehr entgegen, erklärte Klaus Tusche, Commercial Director von Avis Budget, am Donnerstagabend bei einer Veranstaltung des Travel Industry Club Austria im Future-Hotel Schani Wien.http://www.hotelschani.com/ "Unsere Mission ist es, einfaches und verantwortungsvolles Stadtleben zu ermöglichen."

Wien als Pilot- und Testmarkt

Während traditionelle Autovermieter vorwiegend mit Ländern als Märkten arbeiten, sind es bei Zipcar die großen Städte und Universitäten, die sukzessive erschlossen werden. Das Unternehmen ist bereits in über 500 Städten oder rund 31 Metropolregionen Europas und Nordamerikas präsent. Etwa 12.000 Fahrzeuge jeder Größenordnung sind aktuell für die 950.000 Mitglieder in acht Ländern verfügbar. In Österreich sind es derzeit 150, davon zwei Drittel in Wien. "Da gibt es noch viel Luft nach oben", sagte Tusche mit Blick auf den zunehmenden Wettbewerb.

Tusche verriet in seiner Zipcar-Präsentation, dass Wien für die Carsharing-Branche eine Vorreiterrolle spielt. "Wien ist ein Pilot- und Testmarkt für uns", sagte der Avis-Direktor und lobte dabei die Kooperationsbereitschaft der Stadt. In Deutschland sei man vergleichsweise noch am Anfang. Hier startet Zipcar aktuell mit ersten Fahrzeugen in Frankfurt am Main. Zu den Vorteilen befragt, stellte der Autovermieter klar, ein Zipcar ersetze in der Stadt 15 Autos und ist dadurch nicht nur parkplatzsparend, sondern auch umweltfreundlicher. Das System sei simpel, "einfach loszippen" die Devise.

Preise ab drei Euro pro Stunde

Carsharing ist ein klar innerstädtisches Produkt, betonte Tusche, für kurze Distanzen und Mietzeiten ideal. Bei längeren Distanzen sei "natürlich" die klassische Autovermietung kostengünstiger. Das müsse man aber vergleichen. Die Zipcar-Preise beginnen schon ab drei Euro pro Stunde (Opel Corsa) plus Kilometergeld, ab elf Stunden gilt der Tagestarif, der zweite Tag sei um 50 Prozent günstiger. Fünf Kategorien von Fahrzeugen stehen zur Verfügung, der höchste Stundentarif (für Transporter) liegt derzeit bei elf Euro pro Stunde. Die maximale Mietdauer beträgt eine Woche. Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft - zum Monatspreis von fünf Euro. Die Zipcar-Jahresmitgliedschaft ist schon für 39 Euro zu haben, wenn man ein Jahresticket der Wiener Linien vorweist.

Dass der Carsharing-Markt insgesamt dennoch winzig ist, zeigen die Vergleichszahlen der gesamten Avis Budget Gruppe. Mit 10.000 Stationen und 545.000 Fahrzeugen weltweit und 35 Mio. Mietverträgen pro Jahr, erlöst die Gruppe jährlich acht Mrd. Dollar (rund 7,28 Mrd. Euro) - und ist damit etwa gleich groß wie der zweite große US-Autovermieter Hertz. Die 12.000 Zipcars machen bei Avis Budget lediglich zwei Prozent des Gesamtgeschäfts aus. Mehr dazu auf der Webseite des Travel Industry Club Austria http://www.travelindustryclub.at .

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