Rateboard Sieger der 1. Start-up Night in Wien

Preisempfehlungs-Software für Ferienhotels vor dem Durchbruch

Siegerfoto mit VIR-Chef Michael Buller, Rateboard-CEO Matthias Trenkwalder und Travel-Industry-Club-Präsident Harald Hafner
Siegerfoto mit VIR-Chef Michael Buller, Rateboard-CEO Matthias Trenkwalder und Travel-Industry-Club-Präsident Harald Hafner (Alle hier veröffentlichten Pressefotos stehen zum honorarfreien Abdruck zur Verfügung.)Download

Wien – Der Tiroler Software-Anbieter für Hotelpreisempfehlungen, Rateboard http://rateboard.io, hat die erste Travel Industry Start-up Night in Wien gewonnen und wird damit zur deutschen Endausscheidung im November nach Hamburg eingeladen. Platz 2 ging an die Wiener Plattform für barrierefreie Hotelzimmer, "Roomchooser". Mit dem Business-Locationfinder "bespaced", dem Erlebniskommunikationsanbieter "Giggle" und der Genussmanufaktur "Rotwild & Frischling" schafften es drei weitere Gründer aufs Podest, das von "Gustav"-Gründer Jan Jedlinsky einmoderiert wurde. Knapp 150 Touristiker nahmen Mittwochabend am Publikumsvoting im Wiener Modul teil und sorgten so für gehöriges Start-up-Fieber.

Dynamische Preise im Trend

Rateboard-CEO Matthias Trenkwalder überzeugte das Publikum mit seinem klaren Nutzenansatz. Seine Revenue-Management-Software eignet sich für Hotels mit 30 bis 150 Zimmern, die ihre Auslastung mit intelligenter Preisgestaltung erhöhen wollen. Es ist derzeit das einzige System auf dem Markt, das sich speziell an eigentümer- und familiengeführte Ferienhotels richtet und diesen Kunden im Schnitt acht bis zehn Prozent Umsatzsteigerung jährlich bringen kann.

Laut Trenkwalder bietet Rateboard eine praktische und kostengünstige Lösung für Hotelbetriebe, die sich keinen eigenen Revenue-Manager leisten können, aber wie die großen Hotelketten auf dynamische Preise setzen möchten. Für rund 4.000 Euro Einsatz jährlich wertet die Software alle verfügbaren historischen Buchungsdaten sowie Vorausbuchungen eines Hotelbetriebs aus, einschließlich Wetterentwicklung und Buchungslage des Wettbewerbs in der Region, und gibt dann laufend und konstant Preisempfehlungen ab, die für jeden Hotelier einfach umzusetzen sind.

Dynamic Pricing, die laufende Anpassung von Preisen an Angebot und Nachfrage, ist in der Stadthotellerie schon länger ein Thema, in der Ferienhotellerie setzt sie sich erst langsam durch. Der Travel Industry Club Austria diskutierte schon 2016 über Fluch und Segen dynamischer Preise, die nicht zuletzt auch Konsumenten verunsichern (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20161206018 ). Trotzdem haben sie sich in der Reisebranche längst durchgesetzt. Vorreiter dabei waren die Fluglinien.

Sechs Mio. Euro Umsatz mit Lizenzen

Das 2015 gegründete Unternehmen Rateboard beschäftigt 15 Mitarbeiter in Innsbruck und Wien und serviciert aktuell 200 Betriebe von der Nordsee bis in die Toscana. Schwerpunkt ist dabei die Ferienhotellerie in der DACH-Region, die ein immenses Marktpotenzial darstellt, wie Trenkwalder betont. Mitbewerber gäbe es derzeit keine außer Excel und Handaufzeichnungen, scherzte der Jungunternehmer. Der Lizenzumsatz soll in den nächsten drei Jahren auf sechs Mio. Euro wachsen.

An Rateboard sind neben dem aws Gründerfonds das Venture Capital Netzwerk Next Floor und die Falkensteiner Gruppe wesentlich beteiligt. Auf der eigenen Webseite erklärt das Unternehmen seine Mission, etwas mehr Durchblick in die chaotische Welt der Preisentscheidungen zu bringen - und das mit einer Software, die attraktiv und einfach zu verwenden ist.

Nicht zu früh mit Investoren reden

Der Gründer und CEO des austro-amerikanischen Personaldienstleistungs-Software-Anbieters "Gustav" http://hellogustav.com , Jan Jedlinsky, erläuterte im Vorfeld des Publikumsvotings die wesentlichen Faktoren für eine erfolgversprechende Unternehmensgründung. Die Idee "Find something people want", Geduld und Ausdauer sowie ein komplementäres Team, das gemeinsam durch "dick und dünn" geht. Sein größter Fehler sei es gewesen, zu früh mit Investoren zu reden. Um Druck und zu hohe Erwartungen zu vermeiden, sollte das Produkt zuerst zur Marktreife entwickelt werden, bevor man Geld einsammelt. Er selbst hat über mehrere Finanzierungsrunden bisher 3,5 Mio. Euro Investorengelder akquiriert.

Weitere Gewinner der Start-up Night:
Roomchooser: http://roomchooser.com
bespaced: http://bespaced.com
R & F Genussmanufaktur: http://rotwild-frischling.at
Giggle: http://giggle.tips

Organisiert und kulinarisch auf hohem Niveau betreut wurde die Start-up Night von der MODUL Tourismusschule der Wirtschaftskammer Wien, dem Travel Industry Club Deutschland und dem Verband Internet Reisevertrieb (VIR) sowie dem Salzburger Business Angel Netzwerk Next Floor. Im Vorfeld haben sich dutzende Gründer mit Bezug zum Tourismus beworben. Zehn davon wurden für den Pitch nominiert, fünf von einer Expertenjury in die Endrunde gebracht.

Fotos stehen zum kostenlosen Download unter https://fotodienst.pressetext.com/album/3689 zur Verfügung.

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