Erneuerbare Energien: Austro-Investitionen boomen

Temmel, Seywald & Partner realisiert Studie für TPA Horwath

Armin Schaller und Herwig Reininger, TPA Horwath
Die TPA Horwath-Experten für Erneuerbare Energien, Armin Schaller und Herwig Reininger.(Alle hier veröffentlichten Pressefotos stehen zum honorarfreien Abdruck zur Verfügung.)Download

Wien – Österreichs Unternehmen werden ihr Engagement in Zentral- und Osteuropa (CEE) im Bereich Erneuerbare Energien massiv ausbauen. Zumindest eine Verdoppelung der Investitionen ist bis 2020 zu erwarten. Rumänien und Bulgarien sind bei Investoren aus Österreich derzeit am beliebtesten, bei den Energiesparten an vorderster Front steht Windenergie weit vor Photovoltaik, Wasserkraft und Biomasse. Das geht aus einer aktuellen Studie des Wirtschaftstreuhänders und Unternehmensberaters TPA Horwath hervor, die von den PR-Consultern Temmel, Seywald & Partner konzipiert und realisiert wurde.

Für die Studie wurden heimische Spitzenmanager aus dem Energie- und Finanzdienstleistungssektor befragt, die mit ihren Unternehmen bereits in Zentral- und Osteuropa investieren oder dort einen Einstieg planen. Etwa ein Drittel davon (29%) hat in den vergangenen zehn Jahren jeweils bis zu 10 Mio. Euro in Erneuerbare Energien investiert, weitere 30 Prozent liegen innerhalb einer Bandbreite von 11 bis 100 Mio. Euro. Mehr als 100 Mio. Euro haben bis dato immerhin zwölf Prozent der befragten Unternehmen ausgegeben.

Hohes Potenzial

Das Zukunftspotenzial für Erneuerbare Energien in Zentral- und Osteuropa ist nach Einschätzung der Studienteilnehmer enorm. Vier von fünf Unternehmen (78%) wollen ihre Investitionen in diesem Bereich ausbauen. Genaue Schätzungen sind für viele Unternehmen zwar schwierig, fest steht jedoch, dass drei Viertel zumindest eine Steigerung um 100% planen. 41 Prozent wollen sogar um mehr als 300 Prozent wachsen. Der Ausbau der Investitionen wird vor allem in jenen Ländern stattfinden, in denen die Unternehmen bereits tätig sind. Das sind vor allem die EU-Länder Rumänien und Bulgarien sowie Tschechien, die Slowakei und Ungarn. Sie gelten als interessante Energiemärkte, als politisch und rechtlich stabil, bieten attraktive Einspeisetarife und verfügen über ein großes Potenzial an natürlichen Ressourcen wie Wind oder Sonne.

Gründliche Vorbereitung erfolgsentscheidend

"Eine gründliche Vorbereitung ist Voraussetzung für den Erfolg bei Investments in Erneuerbare Energien", erläutert Armin Schaller, Head of Consulting bei TPA Horwath Unternehmensberatung. "Sie beginnt bei der Analyse der spezifischen rechtlichen Situation eines Landes und der geplanten Einspeisetarife, geht über eine möglichst genaue Projektkalkulation unter Einbezug der Risiken und endet beim Verständnis für die kulturellen Eigenheiten und Gepflogenheiten im Umgang mit Behörden", ist Schaller überzeugt.

"Wer hier Abstriche macht, riskiert das Scheitern eines Projekts", warnt Herwig Reininger, Head of Energy Consulting und Spezialist für Erneuerbare Energien. Wie die TPA Horwath-Studie zeigt, werden rechtliche Mindeststandards von vielen Unternehmen als Voraussetzung für einen Projekteinstieg betrachtet. "Dies ist auch der Grund dafür, warum viele Firmen von Projekten außerhalb des EU-Raums wie z.B. in der Ukraine oder in Weißrussland derzeit noch die Finger lassen", so Energieexperte Reininger.

Windenergie attraktivste Energieform

Mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmen (71%) investieren in Windenergie. Sie ist damit klarer Favorit vor Photovoltaik (41%), Wasserkraft und Biomasse (beide 35%). Besonders beliebt ist die Windenergie bei Projektentwicklungsfirmen. Am stärksten investieren Energieversorgungsunternehmen (74%) im CEE-Raum, gefolgt von Investment- und Kapitalanlagegesellschaften (41%) sowie Projektentwicklungsfirmen (39%), geben die befragten Manager an.

Über die Studie

Für die Studie "Erneuerbare Energien: Österreichische Investitionen in CEE boomen" wurden im November 2010 insgesamt 51 österreichische Unternehmen vorwiegend aus den Bereichen Energieversorgung, Finanzdienstleistung und Projektentwicklung befragt, die bereits im CEE-Raum investiert haben oder einen Einstieg planen. Dabei wurde auf eine breite Streuung sowohl nach Regionalität als auch nach Umsatz und Mitarbeiterzahl geachtet. Die Befragung wurde mittels Computer Assisted Telephone Interviews (CATI) durchgeführt.

Über TPA Horwath

TPA Horwath zählt zu den größten Wirtschaftstreuhändern und Unternehmensberatern Österreichs. Neben 11 Standorten in Österreich zählt die TPA Horwath Gruppe 14 Standorte in Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Insgesamt beschäftigt die TPA Horwath Gruppe rund 960 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit 1995 ist TPA Horwath Mitglied von Crowe Horwath International, einer weltweiten Vereinigung von selbständigen und unabhängigen Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern und Unternehmensberatern. Das Kompetenznetzwerk umfasst 140 Mitgliedsfirmen mit 550 Standorten in über 100 Ländern und zählt zu den "Top Ten" der weltweit tätigen Beratungsnetzwerke.

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