Jedes 2. Unternehmen von Einbrechern heimgesucht

Objektschutz wird für neun von zehn Firmen immer wichtiger

Achtung Einbruch: Jeder Zweite betroffen
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Wien – Jedes zweite Unternehmen war bereits Zielscheibe eines Einbruchs, jedes dritte hält sich selbst für gefährdet. Trotzdem haben vier von zehn Firmen noch keine oder kaum Schutzmaßnahmen getroffen. Das geht aus einer aktuellen Studie des Spezialisten für audiovisuelle Fernüberwachung, FirstProtect, hervor. Die Gründe dafür sind laut Österreich-Chef Michael Röhrenbacher fehlende Sensibilisierung für die Gefahren und mangelndes Wissen über kosteneffiziente Sicherheitsvorkehrungen.

Für die Studie wurden heimische Unternehmen aus den Branchen Karosseriebau und Recycling/ Metallverarbeitung zu ihrem Umgang mit Objekt- und Einbruchsschutz befragt. Der überwiegende Teil der befragten Unternehmen befindet sich in Ostösterreich, jede vierte befragte Firma hat mehr als 100 Mitarbeiter/innen und mehrere Standorte.

Hohes Gefährdungspotenzial

Jedes dritte Unternehmen (34 Prozent) sieht sich laut der Studie durch Einbruch oder Vandalismus gefährdet. Wichtigster Grund für diese Einschätzung ist, dass in der Vergangenheit bereits eingebrochen wurde. Jene, die keine Angst vor Einbrüchen und Vandalismus haben, geben am häufigsten ausreichende Schutzvorkehrungen als Argument an. Tatsächlich wurde bei 55 Prozent, also knapp der Hälfte der Befragten, bereits ein- oder mehrmals eingebrochen oder Schaden durch Vandalismus angerichtet.

Sicherheitsexperte Röhrenbacher vermutet, dass der tatsächliche Anteil der gefährdeten Unternehmen noch deutlich höher ist. Viele würden dies seiner Erfahrung nach schlicht und einfach nicht gerne zugeben. Das spiegeln auch die Studiendaten wider: Die Hälfte jener, die sich offiziell für nicht gefährdet halten, konnten oder wollten dafür keine Gründe nennen. Auch die tatsächlichen Einbruchszahlen dürften nach Einschätzung von Röhrenbacher noch höher sein als in der Studie angegeben. Viele Firmen würden aus Imagegründen lieber verheimlichen, dass sie bereits von Einbrechern heimgesucht wurden.

(Versicherungs-)Schutz nicht ausreichend

Polizei und Behörden sind offensichtlich zu weit weg: Vier von zehn Unternehmen fühlen sich durch die öffentlichen Sicherheitsorgane nicht ausreichend geschützt. Doch nicht nur das: Auch mit den Versicherungen sind nicht alle zufrieden. Gerade in der Metallverarbeitung fühlen sich viele der Befragten (17 Prozent) nur ungenügend vor Schaden geschützt. Röhrenbacher: "Den Abschluss einer Versicherung halten viele Unternehmen bereits für einen ausreichenden Schutz. Sie unterschätzen, dass die eigentlichen Probleme erst dann beginnen, wenn es tatsächlich zu einem Einbruch kommt. Unsere Kunden berichten von langen Wartezeiten bis zur Schadensregulierung, unzureichender Schadensabdeckung und Problemen bei der Weiterversicherung. Und: Verlorenes Kundenvertrauen aufgrund von Imageschäden kann keine Versicherung der Welt wiederherstellen. "Die beste Absicherung ist also, es erst gar nicht soweit kommen zu lassen", sagt Röhrenbacher.

40 Prozent ohne Schutz: eine Einladung an Einbrecher

Drei von vier Unternehmen haben schon über Investitionen zum Schutz vor Einbruch oder Vandalismus nachgedacht, 59 Prozent haben bereits Alarmanlagen oder andere Infrastruktur installiert. Höchste Priorität haben dabei Büroräume, aber auch Werkstätten und Betriebsgebäude. Wichtigste Gründe für die Schutzmaßnahmen: Die Verhinderung von (Sofort-)Schäden, die Angst vor einer Betriebsunterbrechung oder das Risiko von Folgeschäden. Röhrenbacher: "Mehr als 40 Prozent der Unternehmen haben bisher keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen, das kommt schon fast einer Einladung für Kriminelle gleich. Je leichter es Einbrechern gemacht wird, in Firmenräumlichkeiten einzudringen, desto höher ist das Risiko. Den Unternehmen kann man nur raten, sich so rasch wie möglich um entsprechende Schutzmaßnahmen zu kümmern."

Alarmanlage wichtigste Sicherheitsmaßnahme

Von denjenigen Unternehmen, die in Sicherheitsmaßnahmen investieren wollen, entscheiden sich acht von zehn (82 Prozent) für eine Alarmanlage und knapp die Hälfte (46 Prozent) für eine Videoüberwachung im Außenbereich. Verhältnismäßig wenige (17 Prozent) engagieren einen eigenen Wachdienst, dies vor allem aus Kostengründen. Entscheidend für die Auswahl des Sicherheitsanbieters sind vor allem die Referenzen und bisherigen Projekte sowie die Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit des Dienstleisters. Immerhin 31 Prozent wollen den Schutz zukünftig weiter ausbauen, der Rest belässt ihn zumindest auf dem gegenwärtigen Niveau, geht aus der Studie hervor.

Mangelnde Information - Fehlende Sensibilisierung

"Viele Firmen sind nach wie vor schlecht informiert", warnt Sicherheitsprofi Röhrenbacher. Alarmierend sei, dass zwar 90 Prozent Objektschutz grundsätzlich für wichtig erachten, aber trotzdem vier von zehn Unternehmen bis jetzt nichts dafür getan haben. Ein Grund ist seiner Ansicht nach, dass viele Unternehmen aus Angst vor hohen Kosten auf die Absicherung beziehungsweise auf fachkundige Informationen darüber verzichten. Oft werde lediglich über die Kosten der Absicherung, nicht aber über die Verhinderung von möglichen Schadensummen nachgedacht. Hier sei immer noch das Gefühl "ich bin ja ohnehin versichert" prägend. Eine zunehmende Kenntnis über kosteneffiziente Sicherheitslösungen wäre aus seiner Sicht für alle Schadensbeteiligten von großem Vorteil. Er wünscht sich daher mehr Aufklärungsarbeit zum Beispiel durch Branchenverbände oder andere Institutionen. Informationen zu Anbietern holt man sich heute großteils von Freunden und Geschäftspartnern oder man recherchiert im Internet. Institutionelle Empfehlungen fehlen. Für die Zukunft wünscht sich Röhrenbacher auch mehr Zusammenarbeit zwischen Sicherheitsfirmen und öffentlichen Institutionen und Behörden.

Über die Studie
Für die Befragung wurden im Oktober 2013 mehr als einhundert Unternehmen aus der Karosseriebau-, Recycling- und Metallverarbeitungsbranche in Ostösterreich interviewt, von Einpersonen-Unternehmen bis hin zu Großbetrieben. Ansprechpartner waren vor allem Geschäftsführer und Sicherheitsverantwortliche in den Unternehmen.

Über FirstProtect
FirstProtect ist Österreichs führender Anbieter für audiovisuelle Fernüberwachung zum Schutz vor Einbruch, Diebstahl, Vandalismus und Überfall. Das Unternehmen wurde 2008 als Tochterfirma der deutschen ProtectionOne-Gruppe gegründet.Im Gegensatz zu klassischen Alarmanlagen-Anbietern liefert FirstProtect maßgefertigte Sicherheitslösungen für Büros, Gebäude und Industriegelände. Mit dem innovativen Prinzip der "Live-Täteransprache" verhindert FirstProtect - unmittelbar und in Echtzeit - Diebstahl- und Vandalismusschäden in 95 Prozent aller Einbruchsfälle. Mit dieser Erfolgsstatistik ist das Unternehmen auf dem Markt einzigartig. Bereits 1997 etablierte die deutsche Mutterfirma ProtectionOne mit der 24h-Live-Fernüberwachung eine der effizientesten Sicherheitslösungen in Deutschland und ist damit Vorreiter im stark wachsenden Sicherheitsmarkt.

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